Sindelfinger Herold

Das Erste will auch mal das Letzte sein

Nach 97 Jahren Gebühreneinzug – ARD-Feierlichkeiten dauern an

Deutschland – Zur Ehrung der betagten Gebührenzahler wurde vor wenigen Tagen „Der Goldene GEZ-Orden am Band“ an alle Gebührenzahler mit über 50 Beitragsjahren kollektiv in Form eines Dankes-Videos verteilt. Dieses wurde dieses Mal von dem „Bohemian Browser Ballett“ verfasst. Die wichtigste Botschaft des Videos war, dass man insgeheim hofft, die treusten Kunden durch die Selektion mittels des Corona-Virus zu verlieren. Auf Deutsch: „Wir sagen Ja zu Corona. Interessant hier, wie fair dieses Virus ist: Es rafft die Alten dahin, aber die Jungen überstehen die Infektion nahezu mühelos. Das ist nur gerecht, denn immerhin hat die Generation ab 65 diesen Planeten in den letzten 50 Jahren voll an die Wand gefahren.“ – Das könnte auch von Joseph Goebbels sein, stammt aber von der Spaßkanone Schlecky Silberstein. Wenn das Versmaß nicht so hinken würde, könnte der Satz glatt als Reim durchgehen.

Nach dem Umweltsau-Chor war eigentlich doch alles gschwätzt

Ja liebe ARD, wir wissen inzwischen was Ihr von Euren Kunden haltet. Sich unter dem Deckmantel der Satire auf widerlichste Art und Weise bei der ja so umweltbewussten Jugend einzuschleimen, ist einfach nur erbärmlich. Außerdem hat sich der Herold den Dilettantismus rechtlich patentieren lassen. Wir werden selbstverständlich klagen.

Satire darf alles

Naja – „darf“ vielleicht, muss aber nicht. Krampfhaft systematisch Leute zu tiefst beleidigen hat nichts mit Satire zu tun. Satire soll den Menschen auf eine mehr oder weniger (Herold) witzige Art den Spiegel vorhalten, zum Nachdenken bewegen oder wenigsten zum Lachen. Satire soll nicht plump und willkürlich dem Mob nach dem Mund reden. Satire funktioniert auch ohne Skandale. Grüße an Herr Böhmermann/Dummschwätzer. Dieses Niveau zeugt einzig und allein von dem Ausbleiben kreativer Ideen und neuer Formate.

Der Herold ist angewidert und distanziert sich von der albernen Klamauk-Presse mit ihren provinzialen und langweiligen Versuchen witzig zu sein.

Man sollte auf jeden Fall sofort in Panik geraten

Fahndungsfoto

Stadt Sindelfingen schließt Lokale und Schwimmbäder – Zeit daheim den Nudelvorrat zu erweitern

Keine Panik zu sagen sorgt für Panik

Sindelfingen – Nachdem die Stadt Sindelfingen von gestern auf heute alles dicht gemacht hat, was Spaß macht, brach erneut eine Massenhysterie aus. Nachvollziehbar aus jeder Sicht. „Das Badezentrum ist geschlossen? Wegen Corona? Schnell in den Supermarkt und noch mehr Klopapier, Mehl und Nudeln kaufen.“ Komisch nur, dass Restaurants offenbar ein geringeres Infektionsrisiko als zum Beispiel Kneipen darstellen. Naja.

Impfstoff-Produktion steht still

Forscher haben jetzt entdeckt, dass sich der Impfstoff gegen das Todesvirus wahrscheinlich am besten aus Kohlenhydraten und Zellulose herstellen lässt. Leider gibt es bei Produkten, die diese Stoffe enthalten unerklärliche Lieferschwierigkeiten. Dazu meint Dr. Dr. Häberle, Dr. Dr. an der medizinischen Fakultät der „Sindelfinger Anstalt für Raumpflege und Seuchenschutz“, kurz SARS: „Wir könnten schon längst den Impfstoff in Serie produzieren, aber leider ist den Leuten ein Jahresvorrat an Klopapier wichtiger als ihr Überleben.“ – „Die Hauptsache ist, der Arsch ist sauber“, meinte er erstaunlich vulgär für einen Dr. Dr.. „Wer so viel Nudeln ist, hat bestimmt auch einen immensen Bedarf an Toilettenutensilien.“ Jetzt heißt es warten bis die Vorräte in den Läden wieder aufgefüllt, erneut leergekauft, wieder aufgefüllt, erneut leergekauft und dann wieder aufgefüllt sind. Hoffentlich passiert bis dahin nicht ein weiteres Unglück. Nicht dass das Fahrrad von Postboten einen Platten hat und dieser Schock die Leute wieder in die Läden treibt.

Wenigstens der Busfahrer ist safe

Endlich entspanntes Arbeiten – wenigstens die Busfahrer profitieren

Der darf dann halt nicht einkaufen gehen. Da hat der Seuchenschutz seine Rechnung mal wieder ohne den Wirt gemacht – Vorsicht! Zweideutigkeit. Die armen Kassiererinnen im Supermarkt sind dagegen dem Mob schutzlos ausgeliefert.

Jetzt im Herold – Muss ich mein Klopapier haltbar machen?

Ja, auch Klopapier unterliegt dem natürlichen Verfall. Nach mehreren Jahren wird durch den Faulprozess des im Papier enthaltenen Holzes das Produkt porös. Auch die Reißfestigkeit unterliegt dann keiner Gewährleitung mehr. Die Folgen braucht man hoffentlich nicht weiter zu vertiefen. Wir haben dazu den Charmin-Bär um ein Interview gebeten, wurden aber leider mit einer Absage konfrontiert.

Wenn Sie Ihr Klopapier haltbar machen wollen, befolgen Sie folgende Tipps.

Man kann Klopapier pökeln, in Essig einlegen, einfrieren, einmachen, zu Marmelade verarbeiten, räuchern, einkochen, trockengaren und natürlich in Konservendosen konservieren, deshalb heißen die ja auch so. Wir sind offen für weitere Rezeptideen und werden diese natürlich gerne ausprobieren.