Sindelfinger Herold

Skandal bei AfD-Wahlkampf. Flyer landen im Müll anstatt….

Symbolbild – AfD

… im Altpapier. Ja, Sie haben richtig gehört. Eine pseudihumoristische Scheinfirma beging eine Umweltsünde die ihresgleichen sucht.

Zum Sachverhalt. Die selbst ernannte “Alternative für Deutschland” war wohl der Meinung, es gäbe noch nicht genug Fremdenhass in diesem Land und ließ deshalb fünf Millionen Flyer mit ihren faschistischen Thesen drucken. Das sind ungefähr so viele, wie sich nach eigenen Angaben Idioten auf den Pegida-Demos befinden.

Der Plan der AfD war, die Flyer von ihren “Superschnellen und systemkritischen Austrägern” (kurz: SS und SA), naja, austragen zu lassen. Leider erreichten die Blättle nie die SS und SA. Stattdessen wurden allesamt auf den Müll geworfen. Dabei gehören die doch eindeutig ins Altpapier, dachten wir.

Das Amt für Abfallwirtschaft in Böblingen rätselte noch.

Auf Nachfrage des Herolds, ob denn die Situation wirklich so eindeutig sei, versicherte man uns, es nicht zu wissen. Daraufhin zogen sich die obersten der oberen der Abfallwirtschaftsbetriebe zur Beratung ins Konklave zurück. Als dann nach langem Warten weißer Rauch aus dem Restmüllheizkraftwerk aufstieg, konnte man uns endlich das Ergebnis mitteilen. “Habemus novum fascist”

Das Ergebnis ist leider sehr beunruhigend. Bei dieser Art von Wahlwerbung handelt es sich weder um Altpapier noch um gewöhnlichen Hausmüll. Vielmehr bewegen wir uns im Bereich eines Entsorgungsvergehens nach dem Sondermüllgesetz. Da hier nicht nur das Material, sondern auch der “Inhalt” der Botschaft eine Rolle spiele, müsse diese Art von Papier von einem Spezialunternehmen in einem Salzbergwerk in Berchtesgaden endgelagert werden.

Markus Frohnmaier, AfD-Heini aus dem Landkreis Böblingen sah keinen Grund für Zweifel.

Und als ob der Herr Frohmaier das überhaupt beurteilen kann, behauptete er, die Firma haben einen “professionellen Eindruck” gemacht. Somit wurden die begrenzten geistigen Mittel der AfD-Entscheidungsträger schamlos ausgenutzt und dadurch die Welt ein kleines bisschen besser gemacht.

Die Angst des Herrn Frohmaiers, man habe durch diese Aktion Stimmen verloren, können wir ihm getrost nehmen. Je mehr diesen geistigen Dünnschiss lesen, je weniger werden sich für eine Wahl des Urhebers entscheiden.

Der Herold wünscht eine angenehme Restwoche.

Der Aufreger der Woche

Der Plan der Stadt Sindelfingen, vor Kindergärten, Schulen und Altenheimen, die erlaubte Höchstgeschwindigkeit im Straßenverkehr auf 30 Stundenkilometer zu reduzieren, hört sich für die Mehrheit eher überfällig an. Der Wutbürger hingegen holt mal wieder zum Schlag gegen die Öko-Diktatur aus und das auf eine für uns sehr amüsante Weise.

Die Zahl 30 mit einem roten Kreis
Auch
Unsere Version

Sindelfingen – Allein die Vielfalt der Bebilderung unserer Lokalpresse lässt die Wichtigkeit dieses Themas erahnen. Nachdem nun kürzlich erst bekannt wurde, dass sich im Umfeld von Kindergärten, Schulen und Altenheimen vermehrt Verkehrsteilnehmer bewegen, die den fließenden Verkehr noch nicht oder nicht mehr einschätzen können, verlor die Stadt Sindelfingen keine Zeit und beschloss umgehend, vor diesen Einrichtungen Tempo 30 einzuführen.

Skandal

Natürlich widerspricht dieses vermeintlich edle Vorhaben dem gesellschaftlichen Kodex für ein zumutbares Miteinander der „freie Fahrt für freie Bürger“-Bewegung. Von „Öko-Faschismus“ ist mal wieder die Rede. „Dann fahr ich halt 30 und muss dann zwei Gänge runterschalten. Da verbraucht mein Auto aber viel mehr“, wird dort mit nicht vorhandenem kraftfahrzeugtechnischen Fachwissen kundgetan. Und überhaupt sind an allem die Grünen schuld.

Dazu meinte der berühmteste Baggerfahrer Deutschlands und Oberbürgermeister von Sindelfingen, Bernd Vöhringer (Grüne, ach ne, CDU), es gehe hier um Verkehrssicherheit. Eine Frechheit sondergleichen. Schon wieder wird die Zukunft unseres Landes auf den Schultern der armen Kinder ausgetragen. Zuerst sollen die Bratzen Masken tragen um sich nicht anzustecken und jetzt kommt Mama beim Abholen auch noch drei Stunden zu spät, wegen dieser ungerechtfertigten Geschwindigkeitsbegrenzung.

Win-win-Situation

Aber vielleicht denkt der in seiner ganzen Freiheit nun erneut beschnitte Autofahrer schon einen Schritt weiter. Mehr überfahrene Kinder ist gleich weniger nervige Quälgeister, die dann in wenigen Jahren freitags die Schule schwänzen, um für einen bewohnbaren Planeten (und das kann ja keiner wirklich wollen) zu demonstrieren und damit ihm erneut das Autofahren zu verbieten.

Fragen über Fragen. Eine schöne Restwoche wünscht der Sindelfinger Herold.

Und immer daran denken. Es ist meist die eigene Unvernunft, die sich in dem Missfallen neuer Vorschriften widerspiegelt. Ohne Raser bedarf es auch keine Tempolimits.

Sensation in Böblingen – Wissenschaftler entdecken neue Maßeinheit

Zoll, Elle, Pfund, Schritt – wer damit bis heute noch guten Gewissens gerechnet hat, muß sich nun auf eine Böblinger Einheiten-Reform einstellen.

Die Waschmaschine soll es einfacher machen.

Böblingen – Never change a winning team. Dieser Spruch, man vermutet, dass er aus dem englischsprachigen Raum stammt, hat leider ausgedient. Die guten alten Maßeinheiten werden nun Schritt für Zoll abgeschafft und durch ein vereinfachtes System ersetzt. Die schrittweise Einführung beginnt bei dem Bau der Flugfeld-Klinik in Böblingen.

Die erste neue Maßeinheit heißtWaschmaschine”.

Der für den Bau des Areals benötigte Beton, wurde in seiner Menge von der Kreiszeitung als 250.000 Wm (Waschmaschinen) angegeben. Sicherlich erscheint es zuerst etwas unglaubwürdig, dass bei einer solch präzisen Maßeinheit am Ende genau 250.000 Wm benötigt werden, dennoch vertrauen wie hier einfach mal den Angaben des Bauunternehmers. Unklar ist momentan leider noch, welche Waschmaschine als “Urmeter” gedient hat. War es eine handelsübliche 5 kg Waschmaschine oder eher ein neumodischeres Modell mit 8 kg Fassungsvermögen. Sicher werden wir bald vom Eichamt in Böblingen mehr erfahren.

Was kommt als nächstes?

Natürlich werden nicht nur die Gewichtsmaße reformiert. Der Herold hat schon mal recherchiert und dabei die restlichen Neuerungen herausgefunden.

  • Längen werden in Zukunft in “Bratpfanne” angegeben. Eine Bratpfanne entspricht dabei 32,4385306 cm. Einfache Umrechnung garantiert.
  • Geschwindigkeiten in Bratpfanne/gleich. “Gleich” als Zeitangabe ist ja nun wirklich jedem bekannt.
  • Volumen messen wir in Gießkannen – hat auch jeder eine daheim.

Das soll als Anfang erstmal reichen. Natürlich werden auch irgendwann Drücke, elektrische Einheiten und die nautischen Einheiten umgestellt. Darauf müssen wir aber wohl noch etwas warten.

Den Böblingern gehen aber auch nie die Ideen aus. In diesem Sinne, ich muß jetzt erstmal 2 Wm Äpfel ernten. Das ergibt locker 5 Gk köstlichen Most. Damit ist auch so einiges entspannter zu ertragen.

Ein Regenbogen als Zankapfel

Schön bunt..

Da bei „diversenFußball-Institutionen ein Streit über das Vorhaben, beim Länderspiel des DFB gegen die ungarische Mannschaft*in das Stadion in München in Regenbogenfarben zu beleuchten, ausbrach, verschafft der Herold nun Klarheit.

München – Der deutsche Fußball ist ja seit Anbeginn der Zeit dafür bekannt, offen und tolerant mit dem Thema Homosexualität umzugehen. Leider wurde bis heute kein einziger schwuler Fußballspieler entdeckt. Umso erschreckender sind nun die Reaktionen einzelner und die Forderungen, doch gefälligst auf die „Schwuchtelfarben“ (AfD-Jargon) zu verzichten. Der Reichsadler geht doch bestimmt genauso. Nicht auszudenken sind die Schmerzen jener nicht homosexuellen, die bei dieser selbstsüchtigen Aktion – mal wieder – komplett vergessen und abgehängt werden. Denkt denn niemand an die dauerdiskriminierten Heteros? Nein? Doch. Aaahh.

Verschwörungstheoretiker aufgepasst!

War ja klar…

Kein anderer als Bill Gates hat 1977 bereits den Grundstein für das bald stattfindende Fußballspiel gelegt. War ja klar, dass der da wieder seine Echsenfinger im Spiel hat. Wahrscheinlich will er uns alle durch die vielen Regenbogenfarben schwul machen und somit die Bevölkerung durch ausfallende Vermehrung dezimieren. Das mit dem Impfstoff ging ja offensichtlich nach hinten los. Da gibt es viel zu viele Überlebende. Mist.

Was nun?

Jeder weiß ja, dass diese Farbkombination hoch ansteckend ist. Deshalb darf man da auch nicht lange reingucken. Fahnen abzureißen und zu verbrennen ist dabei eine selbstverteidigende Maßnahme. Auch im Internet rumjammern ist eine adäquate Option, sich die Seuche vom Hals zu halten.

Wir vom Herold sind natürlich entschieden dagegen dafür. Auf jeden Fall tut die Beleuchtung, wie einst geplant, keinem weh. Möchte man meinen. Angeblich hat Politik im Fußball nichts zu suchen. Von denen, die so einen geistigen Brechdurchfall fabrizieren, gibt es leider immer noch zu viele.

Lieber Stadionhausmeister..

Es wird Zeit für zivilen Ungehorsam. Einfach während des Spiels mal kurz den Schalter umlegen. Die Regenbogen-Gemeinde wird es Ihnen danken. Auf die paar Hansel, die dann bei dem Anblick mit Schnappatmung versuchen ihr Magengeschwür zu kommunizieren, können wir getrost verzichten.

Love is Love

Die Mehrheit in der Minderheit – ACHTUNG Philosophie

Querdenker bei der Arbeit

Wie einst schon schweigend ins Gespräch vertiefe Leute, ist heute wie damals die Frage nach Recht und Unrecht oft nur durch Urheberrecht, dessen Ursprung und die Art und Weise der Darstellung bis hin zur Klärung der Mehrheit und deren Relativität, abhängig von der Sichtweise zu erklären, gar zu verstehen.

Einfacher gefragt: Was oder wer ist die Mehrheit?

Hintergrund dieser heroldschen Forschung ist die immer größer werdende Zahl jener, die ihren Anspruch auf die vermeintlich richtige Art zu Denken damit begründen, nicht zu der verblödeten Mehrheit zu gehören. Dieser „Anspruch“ wird auch gerne mit Zitaten eines indischen Rechtsanwalts untermauert. Ob der mit dem Missbrauch seiner Zitate in Verbindung mit der Corona-Pandemie einverstanden gewesen wäre, steht auf einem anderen Blatt. Also was ist die Mehrheit?

Nehmen wir als Beispiel mal einen aktuellen Fall. (Es handelt sich hierbei um ein fiktives Szenario, welches unter keinen Umständen hinter gerade eben angesprochenen Debatten zu vermuten ist) Begeben wir uns auf eine Demonstration von Gegnern der momentanen Schutzmaßnahmen gegen die Ausbreitung der Corona-Pandemie. Sicher ist dort die Mehrheit gegen Schutzmaßnahmen und ein kleiner Teil dafür. Hat jetzt der kleine Teil Recht, weil er die vorgetragenen Aussagen der schwafelnden „Autoritäten“ anzweifelt? Hat eben diese Minderheit verstanden, wie der Hase läuft? Die Kritiker zu kritisieren ist nämlich gar nicht so ungefährlich, aber dafür umso notwendiger.

Keine Sorge, es wird noch verzwickter.

Was nämlich geschieht, wenn die Gegner der Maßnahmen irgendwann in der Mehrheit sind? Dann wird der Querdenker zum Mainstream-Denker. Das Alleinstellungsmerkmal? Futsch. Es gibt keinen Grund mehr auf die Straße zu gehen und man muss sein Querulantentum woanders ausleben.

Ich hab da mal was vorbereitet

Die eindeutige Mehrheit der Wissenschaftler ist der festen Überzeugung, dass wir auf einer sich um die eigene Achse drehenden Kugel leben. Das kann auch – ohne um Nachzusehen ins All zu fliegen, mathematisch bewiesen werden. Trotzdem gibt es leider immer noch Menschen auf dieser Scheibe, die das nicht glauben wollen. Ziehen wir mal die Verrückten ab, die ihr Wissen über Planeten aus 2000 Jahre alten „heiligen“ Schriften beziehen, bleiben immer noch genug übrig, die lieber irgendwelchen Querköpfen ihren Glauben schenken, als fundierten wissenschaftlichen Beweisen. Vielleicht sogar nur, weil die Mehrheit den Wissenschaftlern glaubt. Die Mehrheit ist nämlich dumm und denkt nicht nach. Nur die Minderheit hat die Wahrheit, natürlich aufgrund ihrer Unterzahl, erkannt und kann so, ganz nach Gandhi und Sophie Scholl aus Kassel, aus dem Untergrund gegen das System vorgehen. Sind die jetzt schlauer oder eher nicht?

Kann denn nicht auch mal die Mehrheit im Recht sein? Schließlich ist es ja die Mehrheit. Und kann man überhaupt die Menschheit in diese zwei Lager einteilen? Könnte es da vielleicht auch fließende Übergänge geben? Könnte es sein, dass auch Teile der Mehrheit Ansichten der Minderheit teilen?

Und könnte es sein, dass ein großer Teil der Mehrheit mit einem nicht zu vernachlässigen Teil der Minderheit nichts zu tun haben will und sich deshalb lieber davon distanziert. Die Rede ist von den ganzen Verschwörungsheinis, Klugscheißern und vor allem von den Nazis, Reichsbürgern und dem ganzen anderem Gesocks, was da so schön mitmarschiert.

In tiefer Trauer ob der sich immer weiter spaltenden Gesellschaft.

Ihr Sindelfinger Herold

Jahreskraftfahrzeugsteuerausgleich – hoch lebe die deutsche Sprache

Mit freundlichen Grüßen…

Kaum ist das Infektionsschutzgesetz „auf Grund“ gelaufen, etablieren sich schon erste Geschäftsideen. Im Bild sehen Sie, wie Sie an der Kraftfahrzeugsteuer sparen können. Der Herold geht wie immer noch einen Schritt weiter.

Dresden (kein Scheiß? Naja, wo auch sonst?) – Nach dem Oberbefehl aus Berlin, nachts die/das/den Wohnung/Haus/Widerstandsunterschlupf*innen nicht mehr verlassen zu dürfen und dabei auch Fahrten mit dem eigenen Kraftfahrzeug logischerweise zu unterlassen sind, begehren schon die ersten Schlaumeier auf, um der zu entrichtenden Kraftfahrzeugsteuer zu entgehen. Mit einfachen aber bestimmten Worten, wird die Steuer anteilsmäßig zurückgefordert. Leider wurde bei dieser Aktion so einiges übersehen. Der Herold vervollständigt die einklagbaren Punkte.

  • Vor dem Kindergarten wurde ein Zone-30-Schild aufgestellt. Angeblich zum Schutze anderer. Diese Frechheit lassen wir uns nicht gefallen. Unser Grundrecht auf freie Geschwindigkeitswahl wird hier beschnitten. Mein Auto fährt 230. 30 km/h sind 87% weniger. Zack, schon wieder was gespart.
  • Nachts soll man angeblich das Licht anschalten. Mir sagt keiner, was ich zu tun und zu lassen habe. Den dadurch erhöhten Kraftstoffverbrauch ziehen wir sauber von dieser Kfz-Zwangsabgabe ab.
  • Bei Schnee sind Sommerreifen nicht erlaubt? Das hat bestimmt die Verbotspartei (Grüne) zu verantworten. Winterreifen kosten Geld. Wieder weniger Steuern.
  • Einen Führerschein machen? Kostet Geld, wird abgezogen und außerdem lasse ich mich eh nicht testen.
  • Versicherung? Ich kenn niemanden, der einen Autounfall hatte. Gibt es sowas überhaupt? Ich zahl doch nicht dem Bill Gates seine Bevölkerungsdezimierung. Und wenn doch, wird es von der Steuer abgezogen.
  • Geblitzt worden. Diesen Eingriff in die eigene Unversehrtheit kann man natürlich auch absetzen. Plus Schmerzensgeld.

Wie Sie sehen, ist dieser Brief gar nicht so lächerlich und hinterwäldlerisch, wie er beim ersten Hinsehen scheint. Da unser Zeitungsfahrer einen schweren rechten Fuß hat, bekommen wir bis jetzt 140.894,40 € Steuern für das Jahr 2021 zurück. Yippie

In diesem Sinne. Bleiben Sie gesund und lachen Sie auch mal wieder! Der tolle Brief aus Dresden hilft dabei bestimmt.

Aufruf an die Künstler

Foto mit Überschrift der SZ-BZ

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde eine Regenbogenfahne entwendet. Der Ort des Verbrechens ist an Skurrilität kaum zu überbieten.

Böblingen – Die Regenbogenfahne ist das Zeichen der LGBT-Gemeinde und sorgte, zuletzt gehisst vor dem Böblinger Rathaus, für Unmut in der ewig gestrigen Bevölkerung dieses wunderschönen Fleckchens Erde. Das sich stets benachteiligt gefühlte Böblinger war kaum aufzuhalten. Fahnen für die „normale“ Familie wurden gefordert. (Der Herold berichtete) Doch jetzt passierte das Unglaubliche.

Das ökumenische Gemeindezentrum in Böblingen beging gleich zwei sakrale Super-Gaus. Zum einen wagte einer oder mehrere der Geistlichen (gendern fällt hier tatsächlich aus) dem Chef im Vatikan zu widersprechen und somit die Segnung sich liebender Paare aller Couleur in Betracht zu ziehen. Wow. Zum anderen wurde ohne päpstlichen Segen diese bunte Fahne an die Fassade getackert. Doppel-Wow.

Dieser überraschend offene Umgang mit ganz normalen Leuten, die bis heute leider immer noch über ihre Sexualität definiert werden, ließ uns vor Schreck das Abendmahl (Bier) der anderen zwölf Apostel gleich mitverdrücken. Da der Herold nicht bekannt dafür ist, mit dem Theismus besonders zimperlich umzugehen, wollen wir jetzt doch mal lobende Worte loswerden.

Da es offensichtlich immer noch nicht ohne Kirche oder Glauben geht, ist es schön zu lesen, wenn sich die Kirchen dem heutigen Zeitgeist anpassen und nicht umgekehrt.

Jetzt zum Aufruf

Wer auch immer die Fahne gestohlen hat, sei es ein Mitglied einer „normalen“ Familie, ein Gläubiger der sich im Mittelalter wohler fühlen würde, der Papst persönlich oder ein Schwuler, der noch eine Fahne gebraucht hat. Sicher ist, die nächste Fahne muß einen gewissen Diebstahlschutz mitbringen.

Wir empfehlen irgendwas mit Gewicht. Ein Hinkelstein womöglich. Stahl geht auch. Irgendwas richtig schweres. Nicht entfernbar, sicher vor Übermalung und sonstiger Sabotage.

Also liebe Künstler, Steinmetze, Stahlskulpturenhersteller und so weiter. Das Gemeindezentrum in Böblingen braucht eine neue Fahne.

Und denkt immer daran!

Love is Love

Nachtrag

Die alte Fahne wurde übrigens auch schon gefunden und von einem Herold-Leser-Reporter fotografiert. So sieht ein weltoffenes und tolerantes Böblingen aus.

Herzlichen Glückwunsch, Sie sind ein Idiot.

Geht wählen!

Hingehen, ankreuzen, aufregen. Das nennt sich Demokratie. Die Mehrheit entscheidet.

Wählen ist wichtig. Auch wenn inzwischen immer mehr denn Sinn dahinter massiv anzweifeln.

Sindelfingen – „Raus aus den Federn! Heute ist Murmeltiertag.“ Alle paar Jahre dürfen wir mit unserer Stimme einen kleinen Teil der Zukunft unseres Landes mitentscheiden. Natürlich gibt es, wie in jeder Gesellschaft, den einen oder anderen, der von der Politik komplett die Schnauze voll hat. Dies wird uns dann lautstark bis penetrant in den „sozialen“ Medien präsentiert.

„Alle in einen Sack und mit dem Knüppel drauf“, „ich gebe meine Stimme nicht ab, dann habe ich nämlich keine mehr“ oder dass das Vertrauen in unsere Regierung in direktem Zusammenhang zu unserem geschichtlichen Wissen steht, sind nur ein Auszug aus den geistigen Ergüssen potentieller Nichtwähler. Dabei wird fast schon faschistisch festgestellt, dass alle, die noch nicht das Vertrauen in die Politik verloren haben, dumm sind. Nur der Schöpfer dieser These hat die ganze Wahrheit erkannt und alle anderen sind nur dumme Schäfchen. Um der politischen Propagandamaschine Paroli zu bieten, wird dann täglich massiv Propaganda gepostet. Das wiederum in einem Maß, welches die Erträglichkeitsgrenze für Bullshit im Netz um ein Vielfaches überschreitet.

Wenn man genauer hinschaut, bemerkt man diverse Parallelen zu dem endlich ausgeschiedenen Ex-Präsidenten des Besitzers der Deutschland GmbH. Drain the swamp, Corona gibt´s net und bei der Briefwahl wird ausnahmslos betrogen. Natürlich sind diese Anschuldigungen fundiert und können alle belegt werden. Mit YouTube natürlich oder noch schlimmer, ohne. Angeblich sei der eigene gesunde Menschenverstand ausreichend, den großen Skandal auf Anhieb entdeckt zu haben.

Und so ist man täglich mehrfach damit konfrontiert, dass alle Politiker scheiße sind, die Medien scheiße sind und überhaupt alles scheiße ist. Ein Weg aus diesem Desaster wird allerdings noch geheim gehalten. Man wartet wahrscheinlich auf den richtigen Moment. Wir vom Herold wollen aber nicht so lange warten. Also – ERLEUCHTET UNS IHR ALLWISSENDEN SCHWURBLER! Wie wird es weitergehen?

Ach so, eines noch. Nur weil ihr euch selber ironisch „Schwurbler“ nennt, heißt das nicht, dass ihr keine seid.

Von Stromausfällen und anderen Ausfällen

Unser Forograf war in Sindelfingen unterwegs. Hier das Eschenried während des Stromausfalls.

Als am vergangenen Donnerstag im Sindelfinger Norden für einige Zeit der Strom wegblieb, gingen nicht nur in den Häusern und auf den Straßen die Lichter aus.

Sindelfingen / Technologie Standort – Wer kann diese Situation nicht nachvollziehen? Da sitz man gemütlich nach Feierabend vor dem geliebten Computerspiel, kämpft, handelt, erforscht und ballert um sein Leben und plötzlich – alles schwarz – Stromausfall. Der hart erarbeitete Spielfortschritt? Weg. Ja in was für einem Land leben wir denn eigentlich wo einem nicht einmal die kleinsten Freuden gegönnt bleiben? Erst die Flüchtlinge, dann Corona und jetzt nehmen die uns auch noch die Elektrizität. „Dritte Welt lässt grüßen“, liest man in den Kommentaren des Facebook-Auftritts unserer Lokalzeitung. Doch die Wahrheit ist natürlich viel schlimmer und lässt sich wie üblich nur über YouTube recherchieren.

Und noch ein schönes Panoramafoto des Sindelfinger Nordens. Alles dunkel…

Während der Normalbürger noch über die unterbrochene Mission seines Spielheldens trauert, wissen die Querdenker natürlich schon wieder mehr. Der Strom war kaum wieder da, schon liefen die Rechner und die damit angesteuerten YouTube-Server heiß. Wie kann es sein, dass wir „schon wieder“ einen Stromausfall haben? Wovon wollen uns die Regierung und die Echsenmenschheit damit ablenken? Sind Aliens im Spiel? Was hat Bill Gates davon? Muss ich mich jetzt impfen lassen?

Fragen über Fragen. Solche banalen Erklärungen wie – da sei ein Verteiler abgeraucht – sind doch nur erfunden, um uns die Wirklichkeit zu verheimlichen. Da haben die Stadtwerke ihre Rechnung aber ohne die „kritische“ Bevölkerung gemacht. Für den morgigen Tag sind schon erste Demonstrationen auf dem Sindelfinger Marktplatz geplant. Unter dem Motto „Wann bei uns keine Leuchte mehr leuchtet, entscheiden wir immer noch selbst“, werden sich am Sonntag wahrscheinlich bis zu 2,3 Millionen Sindelfinger zu jener Kundgebung einfinden.

Klar ist, so kann es nicht weitergehen. Diesem Dilettantismus muss Einhalt geboten werden und außerdem ist das Dilettantentum dem Herold vorbehalten. Amen.

Schönes Wochenende

Jesus starb nicht an Kreuzigung, sondern mit.

Wissenschaft bäh, Jesus toll. (Quelle: Reuters)

Bei den vielen Berichten über die Demonstrationen gegen die Maßnahmen zum Schutz gegen Corona, fiel uns eine Person besonders auf. Querdenken ja, aber nicht immer.

Deutschland, Heimat der Dichter und Querdenker – Immer wieder amüsieren wir uns über Fernsehköche, Barden und Aluhutträger, wenn wir ihr unkontrolliertes Geschrei in den Berichten über diverse Demonstrationen sehen. Jeder von denen hat da sein eigenes Hirnsüppchen am (über)kochen. Da ist von der flachen Erde über Kinderblut trinkende Eliten bis hin zum großen Reset alles dabei. Der „große Reset“ hat hier bei den meisten der Patienten solcher Demos leider schon stattgefunden. Der „Re-boot“ lässt allerdings noch auf sich warten.

Am besten hat uns die Dame mit dem Herrn Christus, festgenagelt an einem Hinrichtungsinstrument, gefallen. Sie besteht darauf, selber zu denken und vorgekaute Ansichten stets zu hinterfragen. Offenbar gilt das aber nur für wissenschaftliche Erkenntnisse und nicht für die Heilige Schrift. Trotzdem haben wir uns die Freiheit genommen, für diese Dame ein kleines Potpourri an Theorien aufzustellen. Bei der nächsten Zusammenkunft mit ihrem Ortsgeistlichen kann sie diese dann ja mal vortragen. Aber bitte schreiend, mit aufgerissenen Augen und ganz viel Schaum vor dem Mund.

  • Warum wurde Jesus als Jude ausgerechnet am Symbol der Christen hingerichtet?
  • Eine Dornenkrone ist auch nicht schlimmer als ein Lorbeerkranz.
  • Kennen Sie jemanden persönlich, der gekreuzigt wurde? Ich nicht.
  • Seit es Kreuzigungen gibt, sterben auch nicht mehr Menschen.
  • Gekreuzigte wären bald eh an was anderem gestorben.
  • Die Nägel mit denen Jesus ans Kreuz getackert wurde, waren mit einem Impfstoff kontaminiert.
  • Mit der Kreuzigung sollte eine neue Weltordnung herbeigeführt werden. (Hat sogar funktioniert – leider)
  • Die Schreiner-Oligarchen und die jerusalemische Holz-Mafia haben das Kreuzigen erfunden, um noch reicher zu werden.
  • Hat diesen „Gott“ schon mal irgendwer gesehen der nicht an schweren Halluzinationen litt?
  • Wir leben in einer „Jesus-Diktatur“. (Stimmt leider auch)
  • Die Erzählungen über Jesus sind doch alle erfunden. (Richtig)
  • Mit dem Kreuz macht nichts mehr Spaß. Man kann sich gar nicht mehr mit Freunden treffen und so weiter.
  • Das Kreuz schützt niemanden. Die Aerosole gehen links und rechts daran vorbei.
  • Die Kreuzigungshügel und die Intensivkreuzigungsstationen sind alle leer. Die Henker, die etwas anderes behaupten, gehören mit zu der großen Lüge.
  • Kreuzigungen hat es schon immer gegeben.
  • Die römischen Systemmedien behaupten jetzt, dass Kreuzigungen auf einmal gefährlich sind um den Billus Gatemius noch reicher zu machen.
  • Tausende Fische sterben täglich in den neuen 5G-Netzen.

In diesem Sinne. Der Herold wünscht schöne Feiertage.