Sindelfinger Herold

Da fällt einem vor Schreck die 1-Euro/Kilo-Wurst vom Brot

Und wieder wurde ein unschuldiges Tier ermordet.

Leonberg (oder das Kaff hinter dem Berg) – In der Nacht zum Montag wurde in Leonberg ein Schaf erdolcht. Die genaue Schlachtmethode ist der Lokalpresse bereits bekannt. SCHÄCHTUNG! Als Anhaltspunkt dient dafür die Auffindesituation der Schafreste. Der geübte Blick des Journalisten sieht sofort, das kann nur der Muselmann gewesen sein. Außerdem war das Schaf post mortem beschnitten worden und die Leichenteile waren nach Mekka ausgerichtet. Nach so viel gewissenhafter Berichterstattung steht der Lynchmob natürlich schon in den Startlöchern.

Metzgerei-Innung empört

Diese grausame Art der Metzgerei macht das Metzgerhandwerk sprachlos. Diese Barbaren haben doch keine Ahnung, wie man richtig Viecher abmurkst. Viel besser als das Schächten sei der Gasaufzug oder die Elektrozange. Hauptsache die Sau wird nachher halblebendig in kochend heißes Wasser geworfen. Diese ausgeklügelte Tötungspraktik ist alternativlos und auch von diesen zugezogenen Wilden zu akzeptieren. Außerdem hätten die zurückgelassenen Reste lecker zu Gummibärchen verarbeitet werden können. In was für einer Welt leben wir eigentlich, wo einfach so Tiere getötet werden.

„Das arme Schaf.“

Erneut hat sich die Facebook-Gemeinde als äußerst kompetent erwiesen. Solche (siehe reißerische Überschrift) und ähnliche Kommentare zieren mal wieder das Netz. Der Herold sagt: „Wir sprechen uns an Ostern wieder.“ Im Anschluss finden Sie noch ein leckeres Rezept für Lammrücken. Keine Angst, die Lämmer wurden alle totgestreichelt. Guten Appetit!

1 Lammrücken
1 Zehe/n Knoblauch
2 Zweig/e Rosmarin
4 Zweig/e Thymian
Salbeiblätter, optional
3 EL Olivenöl
Salz und Pfeffer

Vom Lammrücken das überschüssige Fett abschneiden, es sollte jedoch eine ganz dünne Schicht übrig bleiben, das verbleibende Fett rautenförmig einschneiden.

Links und rechts neben dem Rückrat jeweils einen Einschnitt bis auf die Rippenknochen machen. Damit die Rückenfilets nach dem Braten leichter zu lösen sind, noch ein kleines Stück „um die Ecke“ schneiden, so dass die Filets nur noch auf den Rippen aufliegen.

Den Knoblauch in feine Stifte schneiden. Die Rückenfilets etwas vom Knochen wegziehen. In die Einschnitte kommen jetzt der gestiftelte Knoblauch, pro Seite ein Rosmarinzweig und zwei Thymianzweige. Wer möchte, kann noch ein paar Blättchen Salbei hinzufügen. Die Rückenfilets von innen leicht salzen und pfeffern. Mit Küchengarn so binden, dass die Filets wieder am Knochen anliegen.

Mit Olivenöl einpinseln, auf eine feuerfeste Form (Auflaufform o.Ä.) setzen und bei 200 Grad Umluft 30 – 35 Min. im vorgeheizten Backofen braten. Danach ist das Fleisch am Knochen noch schön rosa und saftig, wer´s gerne durchgebraten haben will, lässt es 5 – 10 Min. länger im Rohr.

Weil der Braten keine Soße ergibt, dazu ein saftiges Kartoffelgratin und ein paar grüne Strauchböhnchen reichen.

Je nach Größe des Lammrückens und je nachdem, was es vorher und/oder hinterher gibt, reicht der Rücken auch für 6 Personen, bei 8 Personen muss es schon ein üppiges Menü drum herum geben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert