
Die VoBa geht – Sindelfingen trägt schwarz
Nachdem es die Stadt Sindelfingen geschafft hat, mit einem perfiden Ablenkungsmanöver die Aufmerksamkeit des Denkmalamts auf die Traube zu lenken, wurde klammheimlich der Abriss des ebenso historischen VoBa-Gebäudes beschlossen. Eine gigantomanische Empörungswelle ging durch die Bevölkerung. “Eine Schande”, “Skandal” und so weiter. Die Anfeindungen gegen diese ausgeartete Willkür der Verantwortlichen kennt keine Grenzen.
Der Vöhri war’s.
Als sich vor dem Gebäude mehrere verirrte Sindelfingen Rockt Demonstranten spontan zu einer Menschenkette formierten, griff der OB persönlich ein. Mit einem Bagger durchbrach er die Querulanten und begann eigenhändig, den Boden rauszuspitzen. “Als nächstes ist das Domo dran”, schrie es aus ihm heraus. Sein Blutrausch konnte nur noch durch das Übergeben eines Mikrofons gestoppt werden. Nach einer vorher aber sowas von gar nicht einstudierten Rede, konnten dann endlich die Bauarbeiter ran und erstmal sauber Feierabend machen.
Und wieder die Gartenstraße
Man könnte meinen, dass sich bei der Stadtverwaltung ein kleiner Schelm eingeschlichen hat. Kurz bevor die Stadtwerke ihre Baustelle in der Gartenstraße beenden, kündigt das Abrissunternehmen an, dass für die Beseitigung dieser Augenweide die – raten Sie mal – Gartenstraße gesperrt werden muss. Der Herold vermutet einen weiteren hinterhältigen Schachzug des Baggerfahrers. Wenn die Straße nur lange genug gesperrt ist, merkt keiner, wenn diese klammheimlich in eine Fußgängerzone umgewandelt wird.
Wir sind grundsätzlich für Sprengungen
Wie auch mit der Kirche – der Herold berichtete – könnte man auch einfach sprengen. Das macht nur einmal Dreck und Lärm. Danach kann der Hausmeister in letzter Amtshandlung zusammenfegen, nass raus wischen und gut ist. Aber auf uns hört ja keiner.
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