
Vielen ist das Kontaktverbot und das Ausharren in den eigenen vier Wänden ein Dorn im Auge – der Herold fragt nach, was die Pläne für die Zeit danach sind.
Daheim – Nach gefühlten 100 Jahren Quarantäne verlieren so manche langsam aber sicher ihren Verstand. Der Drang, das eigene Schicksal der Öffentlichkeit zu offenbaren, ist weiterhin ungebrochen. YouTube-Videos mit C-Promis die uns erzählen wie toll sie doch alle daheim bleiben, überfluten das Internet. Ganz voran der Herr Pocher der so irgendwie keine Krankheit auslässt, bei der vielleicht irgendwo ein paar Sendeminuten rausspringen. Man könnte mal an seinem Umgang arbeiten oder einfach die Bude aufräumen. Dann wäre er auch nicht immer der erste, den es wieder einmal erwischt hat.
Als Interview-Partner hat sich der Herold also bewusst für die Familie Häberle samt Oma anstatt für diesen albernen Clown entschieden.
Auf die Frage, was die geplanten Aktivitäten nach der Krise sind, antwortete uns Herr Häberle: „Wir werden wohl zuerst mit unseren Kindern in den Zoo gehen.“ – „Ja, genau“, fügt Frau Häberle ein, „dieses Eingesperrtsein ist ja fürchterlich. Das kann man wirklich keinem Lebewesen zumuten.“ Von dem Zoo-Besuch verspricht sich die Familie einen pädagogischen Nutzen für ihre Kinder. „Die sollen lernen, das in Freiheit zu leben nicht selbstverständlich ist“, meint Herr Häberle weiter. „Die Regierung lässt uns einfach so daheim vor dem Fernseher vergammeln – ohne Klopapier. Eine bodenlose Frechheit ist das.“ – „Die Tiere werden wenigstens mit Essen versorgt. Diesen Luxus hatten wir nicht.“
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