Sindelfinger Herold

Black Lifes matter? Ist uns gar nicht aufgefallen.

Der kleine Ndungu baut Kobalt ab – auch für die Smartphones von knienden Fußballern

Kongo – Viele Kinderarbeiter immer noch ohne Smartphone oder Internet oder Zugang zu sauberem Wasser, oder Bildung, oder einer hohen Lebenserwartung.

So tragisch der Mord an George Floyd durch einen Polizisten auch ist, irgendwie hat die ganze „Black Lives Matter“-Debatte einen heuchlerischen Beigeschmack. Während das Martyrium unserer Fußballer daraus besteht, eine gelbe Karte für das Ausziehen des Trikots zu bekommen, sterben in Afrika jeden Tag tausende Kinder in den Kobaltminen, an Unterernährung oder an Landminen – die übrigens auch in Deutschland produziert wurden. Diese Kinder sind auch „Black“. Nur haben die im Gegensatz zu Mr. Floyd noch nie wegen eines bewaffneten Raubüberfalls im Gefängnis gesessen. Nein, die sterben einfach so.

Leider kann man dabei nicht die Schuld auf ein paar Polizisten abwälzen Das Hinterfragen des eigenen Konsumverhaltens fällt vielen immer noch sehr schwer.

Rotzfrecher Bengel weigert sich für George Floyd abzuknien

Um das eigene Gewissen zu beruhigen, stellt man sich dann am Samstag eine halbe Stunde nach Böblingen und demonstriert für die Schwarzen. Aber immer schön im Facebook posten, sonst hätte sich der ganze Aufwand ja gar niht gelohnt und man hätte einfach daheim bleiben können.

Every life matters – Everywhere for everyone

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