Magstadt – Am gestrigen Montag wurde in Magstadt ein Mann von einem vierköpfigen Trio geschlagen. Allein das ist schon eine Sensation. Das Trio, das als letztes noch als dreiköpfiges Quartett in Erscheinung trat, hat nun offenbar seine Identität neu entdeckt und somit die Ermittlungsbehörden vor ein Rätsel gestellt.
Wie kann das sein?
Jetzt fragt sich natürlich der aufmerksame Bürger: „Ein vierköpfiges Trio? Sehr witzig. Da fehlt doch noch einer.“ – Richtig erkannt. Hierbei scheint es sich um ein Phantom zu handeln. Die Fahndung nach dem ominösen fünften läuft bereits. Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich jetzt hauptsächlich auf das dyskalkulative Milieu.
Zehn Jahre zu spät – aber wir sind einfach die Geilsten
Baden-Würstchenberg – Mit einem Paukenschlag machten sämtliche südwest-deutsche Blättle klar: „Wir machen ab heute Qualitätsjournalismus.“ Diesem Aufruf ist natürlich auch der Herold gefolgt. Wurde bis eben noch um die Krone der Albernheiten gekämpft, ist jetzt Schluss mit lustig. Wir machen ernst unter dem Motto: „Die beste Zeit für guten Journalismus ist jetzt.“ War davor die Zeit und offensichtlich der Leser noch nicht reif genug, ist nun endlich auf einmal alles anders.
Individualität steht im Vordergrund
Um das zu unterstreichen, erscheinen fast alle
Tageszeitung mit demselben Titelblatt. Es soll verdeutlicht werden, dass keine
Gleichschaltung der Lügenpresse stattfindet. Außerdem haben das Manifest etliche
namenhafte Lokaljournalisten unterschrieben. Die kennt zwar keine Sau, aber
wenn juckt das überhaupt? Die Hauptsache ist, die Titelseiten haben das
gewohnte Flair der Selbstbeweihräucherung nicht verloren.
Jetzt mal ehrlich
Wir vermuten, dass die Wahl in Thüringen den letzten Anstoß
zu solch radikalen Mitteln gegeben hat. Ähnlich wie die SPD die Lockerung der
selbst eingeführten Hartz-Regularien feiert, versucht nun die Presse ihren
selbst gelegten Brand zu löschen. Nachdem man jahrelang die Leser für dumm
verkauft hat und die Bild-Zeitung immer noch gedruckt werden darf, soll nun
endlich Qualität verkauft werden. Na dann. Der Herold wünscht auf jeden Fall
viel Erfolg mit der Aktion – die jetzt schon müde belächelt wird.
Rothaarige aufgepasst – der Scheiterhaufen steht schon
Böblingen – Das
Evangelische Jugendwerk in Württemberg und noch irgendein Verein Ewiggestriger,
haben in Böblingen zu einem Workshop geladen. Ziel dieses ist, die angenommene
Verblödung der Jugend auszunutzen. So sollte es ja kein Problem darstellen,
jene Jugend endlich wieder mit christlichen Werten zu vergiften.
Die Voraussetzungen sind erfüllt
Inzwischen hat sich sogar bei der Kirche das Gerücht als Fakt etabliert, dass unsere Jugend weder Zeitung liest, noch fernsieht oder sich sonst in irgendeiner Form informiert – also strunzdoof ist. Abgesehen von diesem Internet. Da wird anscheinend jegliche Botschaft ungefiltert, ohne Kritik und bedingungslos als „gottgegeben“ akzeptiert. Deshalb geht die fancy Kirche jetzt online. So genannte Christfluenzer sollen im Netzt auf Bauernfang gehen. Es scheint, als möchte die Kirche als letzte Instanz der Grausamkeiten jetzt doch dieses neumodische Teufelszeug (Internet) für ihre Zwecke missbrauchen.
Nicht schon wieder
Wurden in den letzten Jahrhunderten Werte wie Demokratie, Menschenrechte, Meinungsfreiheit, Pressefreiheit und die Gleichberechtigung (Philipp Möller) gegen den Willen des Christentums erkämpft, besinnt sich die Kirche jetzt wieder auf die eigentlichen Werte. Da wären: Gewaltsame Missionierung (jetzt über Youtube), Geld gegen Segen (Ablasshandel), Lärmbelästigung (Glockengebimmel), Sonntagsarbeit (die armen Pfarrer), Ausgrenzung, Tod, Folter, Verwüstung in fernen Ländern und natürlich die Hexenverbrennung. Letzteres wird vom Herold unterstützt. Diesen rothaarigen Weibsbildern muss endlich der Garaus gemacht werden.
„Halloween hat doch nichts mit Deutschland zu tun.“
Überall – Die Ablehnung gegenüber des Halloween-Festes ist immer noch in vielen Köpfen tief verankert. In Wirklichkeit sollen wir Allerheiligen feiern und Blumen auf die Ablageorte unserer verwesenden Verwandten legen. So fordert es zumindest die urdeutsche Tradition – das Christentum.
Nach christlichenWertenetablieren
Der Zentralrat der Kürbisse hat jetzt beschlossen, im Eiltempo den Werdegang der Kirche nachzuahmen. Damit soll ein Ankommen in den deutschen Köpfen erreicht werden. Sämtliche „Errungenschaften“, die auf dem Vormarsch dieser menschenliebenden Wüstenreligion vollbracht wurden, werden nun Schritt für Schritt abgearbeitet.
Am ersten Tag schuf der Kürbis die Erde
Und so weiter, bla bla bla. Wichtig ist nur, durch absolute Absurditäten, die offensichtliche Unglaubwürdigkeit zu verschleiern. Alles unter dem Motto: „So eine Scheiße kann man sich nicht ausdenken, also muss es wahr sein.“ Danach werden noch sämtliche wissenschaftlichen Erkenntnisse geleugnet und alle die anderer Meinung sind, feierlich hingerichtet. Nachdem der Kürbis dann über Jahrhunderte Tod, Leid und Verwüstung übers Land gebracht hat, kann der aufrechte Deutsche dann endlich von Tradition sprechen. Dem Kürbis sei Dank.
Den Kindern ist es egal
Zum Glück gibt es in diesem Land noch echte Pragmatiker – unsere Kinder. Denen ist nämlich egal, welcher Wumbatumba den dicksten Blitz hat. Hauptsache es macht Spaß. Und den haben sie. Das ist doch wohl das wichtigste.
Ist der Stadt Sindelfingen denn nichts mehr heilig?
Sindelfingen/Wettbachplatz – Als Ort der Schande
etabliert sich dieses Jahr der Wettbachplatz in Sindelfingen. Viel zu spät fiel
der Stadtverwaltung auf, dass Weihnachten dieses Jahr ja schon wieder im
Dezember ist. Aus dieser Unachtsamkeit resultiert wahrscheinlich auch, dass das
Aufstellen des heidnischen Baumes um mindestens einen Monat verpennt wurde.
Während in den Supermärkten bereits die ersten Weihnachtsmänner ihr
Haltbarkeitsdatum überschreiten, wird in der Stadtmitte in aller Seelenruhe der
Winterbaum aufgestellt.
Eine Provokation des Schultheis.
In einschlägigen Kreisen vermutet man bereits eine weitere Machtdemonstration des Oberbürgermeisters. Wie kann es sein, dass manchen dieses friedliche Fest, Leser mit Großfamilien wissen wovon wir reden, so egal ist? Da streiten wir wochenlang über Fußgängerzonen, Bankgebäude, Gänse in Böblingen und Strafzettel und keiner hat bemerkt, wie Weihnachten mit Füßen getreten wird. Wahrscheinlich wird der Maibaum nächstes Jahr erst im Juni aufgestellt.
Wir haben ein schöneres Schokoladenbild als die Kreiszeitung.
Nach einem Raub in Aidlingen fordern immer mehr Bürger Verhältnismäßigkeit
Aidlingen – Nachdem am gestrigen Tag in Aidlingen dreiste
Schokoladendiebe einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst haben, ist sich die
Mehrheit der Weltversteher einig: Wegen 9 € Schokiwert hat die Polizei gefälligst
nichts zu unternehmen! Abgeschaut hat man sich das bei der Kartenzahlung. Unter
20 € ist für gewöhnlich keine PIN nötig. So soll auch in Zukunft die Polizei
ihre Einsätze abwägen.
Controller gesucht
Um die Logistik bereitzustellen, werden ab morgen
Controller bei der Polizei eingestellt. Diese müssen dann vor jedem Einsatz den
Kosten/Nutzen-Faktor ausrechnen. Da offensichtlich der Warenwert mehr Bedeutung
als die eigentliche Straftat hat, wird nun drauflosgerechnet. Die Kosten für
die Controller laufen über eine andere Kostenstelle und werden somit nicht in
die Rechnung mit einbezogen.
Eins nach dem anderen
Weiter darf sich die Polizei erst um Straftaten kümmern, wenn sie vorher andere offene Ermittlungen erledigt hat. Als Beispiel wurde hierfür die sexuelle Belästigung einer 18-jährigen irgendwo im Schönbuch genannt. „Sollen sie lieber den Vergewaltiger aus Schönaich suchen!!!“, wird dort in sehr schlechtem Deutsch gefordert. Da auch dieser Bitte nachgekommen wird, liegt nun bis zur Klärung des Falles in Schönaich, die komplette Strafverfolgung lahm.
Schwerer Raub in Aidlingen – Polizei schaut tatenlos zu
So hätte die Überschrift im Falle der von der Mehrheit
geforderten Reaktion der Polizei ausgesehen. Man kann sich ungefähr vorstellen,
was da los gewesen wäre. Aber was soll´s. Manchen kann man es eben nie recht
machen.
Leonberg (oder das Kaff hinter dem Berg) – In der Nacht zum Montag wurde in Leonberg ein Schaf erdolcht. Die genaue Schlachtmethode ist der Lokalpresse bereits bekannt. SCHÄCHTUNG! Als Anhaltspunkt dient dafür die Auffindesituation der Schafreste. Der geübte Blick des Journalisten sieht sofort, das kann nur der Muselmann gewesen sein. Außerdem war das Schaf post mortem beschnitten worden und die Leichenteile waren nach Mekka ausgerichtet. Nach so viel gewissenhafter Berichterstattung steht der Lynchmob natürlich schon in den Startlöchern.
Metzgerei-Innung empört
Diese grausame Art der Metzgerei macht das Metzgerhandwerk sprachlos. Diese Barbaren haben doch keine Ahnung, wie man richtig Viecher abmurkst. Viel besser als das Schächten sei der Gasaufzug oder die Elektrozange. Hauptsache die Sau wird nachher halblebendig in kochend heißes Wasser geworfen. Diese ausgeklügelte Tötungspraktik ist alternativlos und auch von diesen zugezogenen Wilden zu akzeptieren. Außerdem hätten die zurückgelassenen Reste lecker zu Gummibärchen verarbeitet werden können. In was für einer Welt leben wir eigentlich, wo einfach so Tiere getötet werden.
„Das arme Schaf.“
Erneut hat sich die Facebook-Gemeinde als äußerst kompetent erwiesen. Solche (siehe reißerische Überschrift) und ähnliche Kommentare zieren mal wieder das Netz. Der Herold sagt: „Wir sprechen uns an Ostern wieder.“ Im Anschluss finden Sie noch ein leckeres Rezept für Lammrücken. Keine Angst, die Lämmer wurden alle totgestreichelt. Guten Appetit!
Vom
Lammrücken das überschüssige Fett abschneiden, es sollte jedoch eine ganz dünne
Schicht übrig bleiben, das verbleibende Fett rautenförmig einschneiden.
Links und rechts neben dem Rückrat jeweils einen Einschnitt bis auf die
Rippenknochen machen. Damit die Rückenfilets nach dem Braten leichter zu lösen
sind, noch ein kleines Stück „um die Ecke“ schneiden, so dass die
Filets nur noch auf den Rippen aufliegen.
Den Knoblauch in feine Stifte schneiden. Die Rückenfilets etwas vom Knochen
wegziehen. In die Einschnitte kommen jetzt der gestiftelte Knoblauch, pro Seite
ein Rosmarinzweig und zwei Thymianzweige. Wer möchte, kann noch ein paar
Blättchen Salbei hinzufügen. Die Rückenfilets von innen leicht salzen und
pfeffern. Mit Küchengarn so binden, dass die Filets wieder am Knochen anliegen.
Mit Olivenöl einpinseln, auf eine feuerfeste Form (Auflaufform o.Ä.) setzen und
bei 200 Grad Umluft 30 – 35 Min. im vorgeheizten Backofen braten. Danach ist
das Fleisch am Knochen noch schön rosa und saftig, wer´s gerne durchgebraten
haben will, lässt es 5 – 10 Min. länger im Rohr.
Weil der Braten keine Soße ergibt, dazu ein saftiges Kartoffelgratin und ein
paar grüne Strauchböhnchen reichen.
Je nach Größe des Lammrückens und je nachdem, was es vorher und/oder hinterher
gibt, reicht der Rücken auch für 6 Personen, bei 8 Personen muss es schon ein
üppiges Menü drum herum geben.